Projektkurs Religion
Der Projektkurs zielt auf die Förderung wissenschaftspropädeutischer Kompetenzen, er legt den Schwerpunkt auf selbstständiges, strukturiertes und kooperatives Arbeiten, auf die Anwendung und auf die Darstellungskompetenz.
Die Konzeption des Projektkurses unterscheidet sich insofern vom herkömmlichen Unterrichts, als dass die Schülerinnen und Schüler sich - einzeln oder im Team - im Rahmen des übergeordneten Kursthemas individuellen Vorhaben widmen, die im Kurs abgestimmt, dann aber weitgehend selbstständig geplant und bearbeitet werden. Das dabei entstehende Lernprojekt wird am Ende des Kurses präsentiert und seine Entstehung schriftlich dokumentitiert. Auf diese Weise bietet der Projektkurs die Gelegenheit, sich über einen längeren Zeitraum von zwei Halbjahren intensiv und eigenständig mit einem selbstgewählten Thema auseinanderzusetzen. Er erfordert von den Schülerinnen und Schülern dadurch allerdings auch ein gewisses Durchhaltevermögen. Der Unterricht kann teilweise in Blockphasen stattfinden und bezieht auch außerschulische Lernorte mit ein.
Der Projektkurs wird in der Qualifikationsphase 2 als zweistündiger Grundkurs belegt. Erst am Ende des zweiten Halbjahres wird die Gesamtleistung beurteilt, die sich aus der Sonstigen Mitarbeit (Unterrichtsbeiträge, Organisations- und Planungsleistungen, Portfolio-Arbeit, Referate u.ä.) und der Präsentation und Dokumentation des Lernprodukts zusammensetzt. Die Bewertung fließt doppelt (d.h. im Umfang von zwei Grundkursen) in die Berechnung der Gesamtqualifikation des Abiturs ein und kann als Ausgangspunkt zur Erbringung einer "Besonderen Leistung" verwendet werden.